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Erschienen am: 03.05.2012

Girls' Day 2012 am Vermessungsamt Cham

20 Mädchen der Staatlichen Realschule Bad Kötzting informierten sich am 26. April beim Girls' Day des Vermessungsamts Cham

Im Vermessungsamt Cham konnten interessierte Mädchen aus den Klassen 8b und 8e der Staatlichen Realschule Bad Kötzting den Arbeitsplatz einer Vermessungsingenieurin und einer Katastertechnikerin im Innen- und Außendienst kennenlernen und die Tätigkeiten in der Katastervermessung beispielhaft erproben. Leider sind viele technische Berufe immer noch von Männern dominiert. Dass dies nicht so sein muss, davon konnten sich die Bad Kötztinger Realschülerinnen am Vermessungsamt vor Ort überzeugen.
Amtsleiter Wilfried Knaut hieß die „ Girls“ willkommen, gab einen kurzen Überblick über die Entstehung der Vermessung in Bayern und die aktuellen Aufgaben eines staatlichen Vermessungsamtes.
Das Vermessungsamt Cham, so Knaut, habe mit der Diplom-Ingenieurin (FH) Elke Neuberger und der Katastertechnikerin Jennifer Achaz zwei engagierte Mitarbeiterinnen, die erfolgreich die „Mauern der Männerdomäne“ durchbrochen hätten. Neuberger und Achaz stellten anschließend ihren beruflichen Werdegang und ihren Tätigkeitsbereich vor.
Robert Feldbauer, Geodatenansprechpartner am Vermessungsamt Cham, präsentierte die vielseitigen Online-Anwendungen. Die Internetseite der Bayerischen Vermessungsverwaltung, insbesondere der BayernViewer stießen auf großes Interesse.

Nach einer Geometerbrotzeit ging es dann in den „Außendienst“. Im Hof des Vermessungsamtes durften die Mädchen ihre eigenen Erfahrungen mit elektronischen Messinstrumenten machen. Am Tachymeter konnten sie selbstständig Winkel und Entfernungen messen und so fiktive Grenzpunkte bestimmen. Der Leiter des GPS-Trupps (Globales Postionierungs System) Josef Brey erklärte, dass anhand dieses Systems Punkte zentimetergenau nur mit Satellitensignalen bestimmt werden können. In einer nachgestellten Situation mussten die Schülerinnen anhand von Koordinaten mit dem Tachymeter einen Punkt finden. Das Ergebnis der Arbeit war aber nicht wie üblich das Eingraben eines Grenzpunktes, sondern an diesem besagten Punkt war ein Schatz in Form von Süßigkeiten vergraben.

Zur Verabschiedung erhielten die Schülerinnen noch diverse Infoblätter sowie ein auf ihren Heimatort zugeschnittenes Digitales Orthofoto, einen Lageplan und eine Uraufnahme. Der Girls´ Day gestaltete sich für die Mädchen zu einem interessanten etwas anderen Schultag, in dem sie Einblick über das Berufsbild am Vermessungsamt erhielten.

Girls' Day 2012

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