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Erschienen am: 26.04.2018

Girls' Day 2018 am ADBV Cham

Am bundesweit am 26.04.2018 stattfindenden Girls' Day informierte das ADBV Cham über die beruflichen Möglichkeiten in der Bayerischen Vermessungsverwaltung

Girls Day 2018

Was früher unvorstellbar war, ist heutzutage nicht mehr weg zu denken. Immer mehr Frauen trauen sich in reine Männerdomänen. In “typischen Männerberufen” sind heute Frauen zu finden und Studiengänge wie Maschinenbau oder Elektrotechnik besuchen nicht nur Männer. Doch die Zahl der Frauen in technischen Berufen ist immer noch relativ selten.

Jedes Jahr im April öffnen deshalb am Girls`s Day in ganz Deutschland Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Institutionen ihre Türen für Schülerinnen. Vielleicht eine gute Gelegenheit für Mädchen, Technik und Naturwissenschaften zu erleben und ihren künftigen Beruf zu finden, denn oft kommen Mädchen gar nicht auf die Idee, sich beruflich im Bereich Technik umzusehen.
Wie bereits in den Vorjahren lud auch in diesem Jahr die bayerische Vermessungsverwaltung am Girls`Day zum Schnuppern in die Welt der Vermessung und Geoinformation ein.
In Begleitung ihrer Mathematiklehrerin Christa Riedle überzeugten sich 17 junge Damen der Klasse 9a der Gerhardinger Realschule Cham von der Vielfalt der praktisch angewandten Mathematik und von den modernen technischen Messverfahren am Amt für Digitalisierung Breitband und Vermessung.
Katastertechnikerin Kathrin Pfretzschner gab einen Überblick über die Aufgaben eines staatlichen ADBV`s. Sie informierte die Schülerinnen über die Personalstruktur des Amtes. An der Chamer Behörde, so Pfretzschner, sind Diplomingenieurin(FH) Elke Neuberger als Geometerin im Außendienst, Jennifer Achaz und sie selbst im Innendienst tätig.
Neuberger und Achaz stellten den Schülerinnen anschließend ihren beruflichen Werdegang zum Bachelor of Engineering bzw. Katastertechnikerin vor. Über das Berufsbild einer Katastertechnikerin informierte Achaz und erklärte, dass für ihren Berufszweig mathematisches Verständnis, Interesse an digitalen Medien und eine sorgfältige und ausdauernde Arbeitsweise von Nöten seien. Nach der Theorie ging es dann zur Praxis. Dazu traf man sich im Hof des Amtes, um eigene Erfahrungen mit elektronischen Messinstrumenten im Außendienst zu machen.
Klaus Meier zeigte den technikinteressierten Damen, dass anhand des GPS-Systems ohne Sichtverbindung zu anderen Punkten eine zentimetergenaue Bestimmung erfolgt. Voraussetzung, so Meier,sei aber die Verbindung zu Satelliten. In einer nachgestellten Situation konnten die Schülerinnen, unter Anleitung von Elke Neuberger anhand von Koordinaten mit dem Tachymeter einen extra für den Girls` Day bestimmten Punkt finden. Das Ergebnis der Arbeit war aber nicht wie üblich das Einsetzen oder Auffinden eines Grenzpunktes, sondern an besagtem Punkt war ein Schatz in Form von Süßigkeiten vergraben.
Zur Verabschiedung erhielten die Schülerinnen noch Infoblätter, ein auf ihren Heimatort zugeschnittenes digitales Orthophoto und eine Uraufnahme aus dem kostenfreien Bayernatlas sowie einen Lageplan.

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